Trauergedichte – Verse für die Beerdigung
Jeder Nacht folgt – fast wie ein Wunder – der Aufgang der Sonne.
Ein frischer Tag bricht an.
Alles ist möglich, siehst Du’s im neuen Licht.
—
Suche Dir Freunde im Wald.
Hier bist Du nie einsam, viele Wesen warten auf Dich.
Die Bäume breiten ihre Äste und Zweige aus und winken Dir zu.
Öffne Deine Arme für das Leben, spüre die Kraft der Natur.
Ein Baum steht mit den Wurzeln fest in der Erde.
Seine Krone streckt er nach oben zum Licht.
Lerne von ihm, tu es ihm nach.
Berühre seinen starken Stamm.
Stell Deine Füße fest auf den Boden, damit Dich nichts umwirft.
Wachse hoch und aufrecht, so wirst Du gesehen.
Schließe die Augen und singe dem Baum ein Lied.
Wenn Du den Wald verlässt, vergiss ihn nicht,
den neuen Freund in Deinem Leben.
—
Es gibt den Schatten nur, weil es das Licht gibt.
Sieh Deinen Schatten neben Dir tanzen
und still auf Dich warten, wenn Du stehst.
Dann sage Dir: Ich bin es, der sich im Licht befindet,
sonst gäbe es meinen ja Schatten nicht.
Und das Licht schenkt Wachstum, Freude und Trost.
—
Der Verlust eines Freundes wiegt schwer.
Doch glaub mir, es gibt noch viel mehr
Menschen, die auf Dich warten,
wenn Du nur richtig schaust,
und nicht auf den Schmerz im Leben,
sondern auf Hoffnung baust.
—
Hast Du ein Herz verloren,
wird bald Dir ein Neues geboren.
Die Liebe kann ohne Mühen
Dir immer aufs Neue blühen.
—
Im Dunkel verharre nicht.
Steh auf und suche das Licht.
Dann wirst Du der Meister Deines Lebens
und wartest aufs Glück nicht länger vergebens.
—
Lass Dich berühren von den Freuden des Lebens.
Bewundere die Tautropfen im Gras, atme die Düfte von Rosen und Flieder.
Sieh den raufenden Hunden zu und den Kindern im ausgelassenen Spiel.
Schließ die Augen und wecke Deine Sinne.
Stell Dir vor, wie Du den Tau berührst, eine Rose Dir pflückst,
wie Du raufst mit den Hunden, und spielst mit den Kindern.
Dann öffne die Augen und geh los: ins Leben.
—
Wenn Du traurig bist wegen eines verlorenen Menschen
und ihn vermisst und um ihn weinst,
und Dir das Leben ohne ihn nicht vorstellen kannst,
dann schau in Dein Herz.
Hier findest Du alle, die Du liebst.
Alle, die bei Dir sind, aber auch die,
die fort oder Dir vorausgegangen sind.
—
Die Toten in uns lebendig zu halten,
dabei hilft die Kraft der Erinnerung.
Wen wir liebevoll im Herzen haben,
kann niemals vergessen sein.
—
Nur noch einmal…
In Deinen Armen liegen
Deine warmen Lippen spüren
Deine zärtlichen Hände streicheln
mit Dir zusammen unser Lied hören
gemeinsam an die wunderschönen Momente denken
einmal auf unserem Bett liegen
einmal von Dir hören, wie sehr Du mich brauchst
einmal nicht an Deinen tödlichen Unfall denken
– mein Leben hätte wieder einen Sinn
—
Warum hast Du diese Welt verlassen?
Warum laufe ich ziellos durch die Gassen?
Was ist es wert, ein Leben ohne Dich?
Warum gehst Du und denkst nicht an mich?
Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben,
hast mir Liebe, Mut und Kraft gegeben.
Jetzt bist Du einfach nicht mehr da,
und doch bist Du mir ganz nah.
—
Niemals, kannst Du aus meinem Herzen gehen.
Niemals, werde ich das alles verstehen.
Niemals, wenn ich in Gedanken versunken,
werd ich ihm verzeihen, denn er war betrunken.
Er hat Dich förmlich umgebracht,
als er Dich mit seinem neuen Auto hat überrascht.
—
Traurig lauf ich durch die Gassen,
den ich musste Dich gehen lassen.
Für immer wirst Du in meinem Herzen sein,
und ich bin von nun an ganz schön allein.
—
Ganz traurig blick ich ins Leere,
vergieße Tränen wie Meere,
mein Herz ist voller Risse,
weil ich Dich so sehr vermisse.
—
Schwer ist die Erde auf Dich gefallen,
noch heute höre ich das dumpfe Fallen.
Du hast mich einfach verlassen,
hast mich im Stich gelassen.
Warum musstest Du für immer gehen,
wann werde ich Dich wieder sehen?
—
Viele Tränen sind im Laufe der Zeit über die Wangen gerollt,
Dich zu verlieren, hat keiner gewollt.
Du hattest nur ein sehr kurzes Leben,
dann wolltest Du schon zum Herrgott schweben.
Neun Monate habe ich Dich unterm Herzen getragen,
keiner wollte es mir dann wirklich sagen.
Du hattest das Licht der Welt kaum erblickt,
dann bist Du in einem Armen einfach erstickt.
—
Wenn ich könnte …
… würde ich die Zeit zurück drehen
… würde ich Dich besser beschützten
… würde ich Dich noch einmal in den Arm nehmen wollen
… würde ich …. aber ich kann nicht!
—
Dich zu lieben war schon schwer,
Dich zu vergessen geht gar nicht mehr.
Ohne Dich leben, wie soll das nur gehen?
Kann ich Dich noch einmal sehn?
Erscheine mir als Engel im Traum,
ich pflanze für Dich den allerschönsten Baum.
Werde Dein Gedenken immer im Herzen tragen,
ohne Dich leben, doch ich darf nicht verzagen.
Du lebst, weiter, auch wenn wir ohne Dich sind,
denn Du lebst weiter in unserem Kind.
—
Wäre die Liebe eine Leiter und die Sprossen die Erinnerung, dann würde ich hinaufklettern, um Dich zurück zu holen.
—
Aus meinem Leben hast Du Dich verabschiedet, in meinem Herzen lebst Du ewig.
—
Das wichtigste im Leben, sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen.
—
Gedanken, Bilder, Augenblick – immer werde ich mich an Dich erinnern.
—
Die Spuren Deines Lebens sind allgegenwärtig und erinnern an Dich. Nie werde ich Dich vergessen.
—
Ganz still und ohne ein Wort,
gingst Du von Deinen Lieben fort.
Hörst Du wie laut ich schrie,
denn vergessen werde ich Dich nie.
—
Jetzt bist Du von uns geschieden,
gehe hin in Frieden.
—
Der Kampf des Lebens ist vorbei,
zurück bliebt Trauer und soll es sei.
Vergessen werde ich Dich nicht,
zünde jeden Tag ein Licht.
—
Spürst Du meinen Schmerz?
Still steht jetzt Dein Mutterherz.
—
Viel zu früh bist Du verschieden,
zurück blieben all Deine Lieben.
Viele Pläne gehen mit ins Grab,
ich muss Dir sagen wie lieb ich Dich hab.
—
Es war so schön mit Dir auf Erden,
es wird nie wieder so toll werden.
Du bist jetzt ganz weit weg von mir,
ach könnte ich doch sein bei Dir.
Das Leben ist ohne Dich so fade,
Du fehlst mir in jeder Lage.
Hätte ich nur einen Wunsch noch frei,
würd ich so gerne bei Dir sein.
—
Deine Stimme ab jetzt nur schweigt,
mein Leben ist völlig vergeigt.
Du warst immer für mich da,
jeden Tag und jedes Jahr.
Nun bist Du tot, was soll ich hier?
wäre doch so gern bei Dir.
Doch ich muss weiter leben für unser Kind,
auch wenn wir ganz schön alleine sind.
—
Groß ist mein Schmerz,
denn Dein Abschied traf mich mitten ins Herz.
Wolltest Du zu neuen Ufern aufbrechen,
nur um Dich an mir zu rächen?
Du bist gegangen ohne ein Wort,
bist an einem ganz anderen Ort.
Sich selbst zu richten ist feige und fad,
entschuldige das ich das jetzt sag.
Du bist gemein und das ließest uns allein,
soll das zusammenleben sein?
Hättest mir mal besser von Deinen Problemen erzählt,
dann wärst Du jetzt noch auf der Welt.
Ich bin traurig und wütend zugleich,
und an Erfahrung jetzt ziemlich reich.
Ab heute mache ich die Augen besser auf,
damit keiner kommt noch mal da drauf.
Sich selbst zu richten, wie Du gemacht,
und dabei so gar nicht an uns gedacht.
—
Sound-Planet – Gedichte – Trauergedicht
Trauergedicht
Du kannst viele Tränen vergießen,
die Augen vor den Tatsachen verschließen.
Du kannst aber auch machen die Augen auf,
denn Sterben, ist des Lebens Lauf.
Das klingt sehr leicht, das ist es nicht,
doch der Glaube an Gott, hilft auf lange Sicht.
—
Im Leben machtest Du Dir immer Sorgen,
bist gestorben an einem schönen Sommermorgen.
Es war ein stilles von mir gehen,
ich kann es immer noch nicht ganz verstehen.
—
Du hattest Spaß am Leben,
hast uns allen so viel gegeben.
Mögen die Erinnerungen nie verblassen,
warum hast Du uns jetzt schon verlassen?
—
Schau ich in der Nacht zum Himmel empor,
denk ich daran wie mich traf der Pfeil von Amor.
Ich seh Dich auf einem der vielen Sterne sitzen,
seh Deine leuchtenden Augen aufblitzen.
Erinnere mich so gern an Dich,
vergiss mich nicht!
—
Deine Zeit war vorbei,
der Tod riss unsere Liebe entzwei.
Dank Deiner Liebe fühlt ich mich stark,
das muss ich sein, weil ich Dich mag.
Du mochtest nie meine Tränen im Gesicht,
ich verspreche Dir, ich weine nicht.
—
Ganz oben, am Ende des Regenbogens,
wirst Du auf mich warten, eines Morgens.
Wenn meine Zeit dann ist vorbei,
sind wir beide wieder zwei.
—
Du warst so jung
Und voller Schwung.
Jetzt bist Du tot,
ich habe Not.
—
Die Krankheit ließ ihr keine Wahl,
geblieben ist meine innere Qual.
Dein Lächeln wird immer in Erinnerung bleiben,
dass kann nicht mal der Tod vertreiben.
—
Meine Erinnerungen sind voller Liebe und Glück,
die Trauer um Dich macht mich ganz verrückt.
Du fehlst mir sehr, bist nicht mehr da,
vergangen ist nun schon ein Jahr.
Wann werden wir wieder zusammen sein,
wir haben es doch versprochen „für immer dein“.
—
Meine beste Freundin, die warst Du,
wir teilten Bett, Kleid und Schuh.
Ein Unfall hat Dich weggenommen,
15 Jahre sind seitdem verronnen.
Und doch, wenn ich diese Zeilen schreib,
eine dicke Träne mir ins Auge steigt.
Vergessen kann ich Dich wirklich nicht,
drum schreib ich Dir heute dieses Gedicht.
Ich denke so oft an unsere Zeit zurück,
meine Gefühle spielen dann total verrückt.
—
Warte auf Mich
Es ist tröstlich,
Dich mir vorzustellen
an einem and’ren Ort,
wo Frieden herrscht
und Liebe ist.
Drum warte auf mich
dort.
—
Ich zünde Dir ein Lichtlein an
Ich zünde Dir ein Lichtlein an,
das Dich gen Himmel leiten kann.
Es wärme Dich vor Herrgotts Toren.
dem Himmel bist du neu geboren.
Ich denke an Dich jederzeit,
bin noch zum Sterben nicht bereit.
Drum trage ich Dich tief im Herzen
und muss nun leben mit den Schmerzen.
Ich zünde mir ein Lichtlein an,
damit ich an Gott glauben kann.
Dass er uns liebt und irgendwann
uns abermals zusamm’bring‘ kann.
—
In Gottes Armen wirst du liegen
In Gottes Licht sind Wir geboren,
zum Sterben dennoch auserkoren.
Meist ist der Abschied unerträglich
und scheitert an den Schmerzen kläglich.
In Gottes Armen wirst Du liegen,
und sanft in den ew’gen Schlaf Dich wiegen.
Erst wenn die Welt vergessen hat,
wendet sich erneut das Blatt.
Aus Tränen werden Bäche sprießen
und fortan in allen Zeiten fließen.
Der Wind wird heulen dann und wann,
bis das Leben weitergehen kann.
Und so Gott will, verblasst der Schmerz.
Dann schlägt bald ein neues Kinderherz.
So ist der stete Lauf der Welt,
der sie und uns fest zusammenhält.
—
Leblos
Dunkel ist alles,
schwarz ist der Tag,
der einfach nicht
vergehen mag.
Das Licht ist aus,
mein Mut hinfort.
Das Herz an einem
fernen Ort.
Ganz kalt und leblos
fühl Ich mich:
ein leerer Blick,
ganz fürchterlich.
Die Tränen sind
schon lang versiegt.
Das Nichts hat mich
bald eingekriegt.
—
Stille
Stille herrscht
in diesem Wald
seine Bäume
sind uralt
sie stöhnen und
sie ächzen nicht
gehn still zu Grund‘
und klagen nicht
Hier liegt das
schwerste Herz begraben
wie wenig muss es
Freude haben
Die Ewigkeit
verschlingt es gar
sein ewig Leid
ist wirklich wahr
—
Herzen
Herzen sind nicht für uns geschaffen
doch eh es die meisten Menschen raffen
zerbricht der Traum vom großen Glück
sie fordern ihr Herz voneinander zurück
—
Singen und Schweigen
Gestern ist schon lang vergangen,
als wir zusammen im Chore sangen
von einer Welt für all Uns zwei.
Jetzt ist der heitre Traum vorbei
Gott nahm Dich von Mir ohn‘ ein Wort
und bracht‘ Dich unerreichbar fort.
Nun weiß Ich nicht viel mehr mit meiner Zeit
als Warten bis endlich es ist so weit.
Auch mich soll er holen zu sich und zu Dir!
Bis dahin verbleibe Ich schweigend hier.
Der Tod eines Menschen bringt viele Betroffene in die innere Not, angesichts der Größe des Ereignisses nicht die richtigen Worte zu finden. Und deswegen zu schweigen. Das existenzielle Erlebnis ist kaum in Alltagssprache zu fassen, deswegen greifen Viele auf vorgefertigte Karten mit Sinnsprüchen zurück, die nicht selten unpersönlich wirken und kaum ausdrücken, was eigentlich gemeint ist und empfunden wird. Manch einer schweigt gänzlich, um nur nichts Falsches von sich zu geben – was zuweilen gar zu Brüchen in den Beziehungen der Hinterbliebenen und Freunde führt. Wenn einem die Worte fehlen, um das persönliche Beileid zu bekunden, können klassische oder moderne Trauergedichte eine Variante sein, die innere Beteiligung zum Ausdruck zu bringen.
Grundvoraussetzung allerdings ist, dass dem Versender der Nachricht die Bedeutung der Zeilen, die er gewählt hat, bewusst sind und in etwa dem eigenen inneren Zustand entspricht. Nur so wird die Anteilnahme glaubwürdig und wirkt persönlich, insbesondere, wenn man die ausgewählten Trauergedichte noch mit ein paar persönlichen Gedanken versehen möchte. Trauergedichte helfen deswegen dabei, dem Tod und dem Abschied auch in unserem Sprachgebrauch einen Platz zu verschaffen, wenn uns eigentlich die Worte fehlen. Denn die Symbolsprache der meisten Trauergedichte wird intuitiv verstanden und fasst in Worte, was unfassbar scheint.
Trauergedichte für Todesanzeigen
Neben Bibelzitaten und Aphorismen eignen sich auch kürzere Trauergedichte dazu, das Abschiednehmen und Verkünden des Todes Angehöriger bekannt zu geben. Zugleich kann über die Wahl des Trauergedichtes in einer Todesanzeige die eigene Gefühlslage mit zum Ausdruck gebracht werden. Da der Tod ein Thema ist, das die Dichter und Philosophen seit der Antike bewegte, finden sich gerade hierzu viele Trauergedichte oder Sequenzen aus Gedichten bekannter Autoren. Allen voran hat sich Großmeister Johann Wolfgang von Goethe mit dem Leben und Sterben vielfältig auseinander gesetzt – exemplarisch hierfür seien seine Gedichte „Selige Sehnsucht“ oder „Gesang der Geister über den Wassern“ genannt. Auch Rainer Maria Rilke hat in seiner bildgewaltigen Lyrik den Themen Tod und Trauer viel Zeit und letztlich auch viele Texte gewidmet, die sich aufgrund ihrer Kürze sogar in voller Länge verwenden lassen. Allen voran drückt das Gedicht „Der Tod ist groß“ die metaphysische Gewalt des Todes aus und eignet sich deswegen besonders als Trauergedicht in Todesanzeigen.
Trauergedichte für Beileidskarten
Beileidskarten an Angehörige hingegen haben das Ziel, sowohl die eigene Betroffenheit auszudrücken, als auch ein Mitfühlen – die Anteilnahme – zu übermitteln und das Beileid gegenüber den Nahestehenden zu bekunden. Häufig verfällt man gerade hier ins Phrasendreschen, gerade, weil Tod und Trauer emotional ein unsicheres Terrain darstellen. Dann hilft es, ein Gedicht als zentralen Text zu wählen, das die eigenen Befindlichkeiten möglichst identisch widerspiegelt, in der Regel fallen die ganz persönlich verfassten Worte in Anklang an den Text eines anderen im Anschluss an diese kurzen lyrischen Texte leichter.
Trauergedichte auf Schleifen und Bändern
Kurze Trauergedichte und aphoristische Zweizeiler eignen sich hingegen am besten für die Textwahl auf Trauerschleifen, insbesondere, wenn man sich einen Text mit Tiefgang wünscht, der jedoch nicht zu persönlich sein sollte, weil zwischen dem Verstorbenen und dem Kondolierenden eine berufliche oder persönliche Distanz besteht. Hierfür eigenen sich insbesondere Trauergedichte aus dem philosophischen Kontext, wie die des Dichters und Malers Khalil Gibran.
Trauerkarten selbst gestalten
Den Text, die Karte, die Schleife möglichst personalisiert zu verfassen und im schönsten Fall sogar etwas selbst zu gestalten, schaffen eine letzte Verbindung zwischen zwei Menschen, die sich auf welchem Wege auch immer nahe waren. Wer sich weniger begabt fühlt, kann durch klassische Trauergedichte, die in entsprechende Formatvorlagen zum Selbstgestalten integriert werden, eine gute Alternative finden.
Vergleichsweise einfach lassen sich aber auch Passepartouts mit schwarzem Rahmen ausgestalten, mit gepressten Blüten oder Blättern symbolisch akzentuieren und mit einem entsprechenden Trauergedicht versehen. Alternativ hierzu können Bilder, die Abendstille, Ruhe oder Vergänglichkeit ausdrücken, gewählt werden und in das Passepartout gesetzt werden.
Trauergedichte selbst schreiben
Wer es wagt, sich intensiver mit der eigenen Gefühlswelt auseinander zu setzen, kann den Vorstoß wagen, eigene Worte in die Form eines Trauergedichtes zu bringen. Als Vorlage kann das Bild dienen, das man in das Passepartout klebt. Das Motiv wird dann im Rahmen einer vorgegebenen lyrischen Struktur, dem sogenannten Cinquain oder Quintett, beschrieben.
Diese Gedichtform enthält fünf Verszeilen, die die Silbenfolge 2-4-6-8-2 aufweisen.
Das bedeutet, in Vers eins wird das Thema anhand zweier Silben benannt.
Der zweite Vers besitzt vier Silben, dabei sollten die verwendeten Worte das Thema genauer beschreiben.
Im dritten Vers wird ein Verb verwendet, das in Verbindung zu dem Thema in Vers 1 steht, der dritte Vers enthält sechs Silben.
Der vierte Vers benennt in acht Silben ein tiefer gehendes Gefühl in Verbindung mit dem Thema.
Der letzte Vers bündelt das Vorangegangene, beispielsweise durch ein zweisilbiges Synonym oder ein anderes Fazit.
Um dies in einem Beispiel für ein Trauergedicht zu fassen, soll das mentale Bild eines Strandes dienen, dessen rund geschliffene Kiesel vom Wasser umspült werden.
Stille
hörbar flüchtig
umfließt sie, was vom Tod
und Leben bleibt in Ewigkeit
Friede