Weihnachtsgedichte

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Weihnachtsgedichte 2019-06-27T23:25:53+02:00

Weihnachtsgedichte – klassisch und besinnlich oder modern und nachdenklich?

Weißes Winterwunderland,
Schneeflocke schmilzt in Kinderhand,
Kerzenschein in allen Räumen,
Glocken klingen in den Träumen.

Überall ist ruhige Stille,
überall herrscht Friedenswille,
Glück klingt jetzt in allen Worten,
Glück überall an allen Orten.

Weihnachten heißt Freude schenken,
Friede in die Herzen senken,
Hände schmiegen sich in Hände,
und jeder denkt an die Legende.

Die Geschichten aus der alten Zeit
klingen an die Ohren erneut,
die Geschichten vom Stall unterm Weihnachtsstern
erzählt man sich nun nah und fern.

Helle Glocken klingen wieder,
Kinder singen Weihnachtslieder,
Kerzen schenken warmes Licht,
das von Liebe und Vergebung spricht.

Das Fest der Liebe wird begangen,
von dem schon alte Lieder sangen,
Einkehr herrscht in allen Herzen,
Abschied nimmt man von den Schmerzen.

Weihnachten heißt „Danke“ sagen,
nun ruhen Ärger und auch Klagen,
eine Zeit des Friedens naht heran,
für jede Frau und jeden Mann.

Tannenzweige hängen wieder,
in den Räumen klingen Lieder,
Schnee deckt ein das stille Land,
Menschen reichen sich die Hand.

Hört ihr den hellen Glockenklang?
Seid nicht ängstlich, seid nicht bang.
Blickt freudig in den Schein der Kerzen,
lasst Stille ziehen in eure Herzen.

Schenkt einander Liebe nun,
lasst allen Groll und Ärger ruhen,
denkt an das Wunder der Weihnachtsnacht
und feiert heute der Liebe Macht.

Alle Straßen,
alle Gassen,
sind eingehüllt in Winters Kleid,
Schnee fällt herab, so weich und weit.

Kerzenschein und Tannenbäume,
Kinderaugen, Kinderträume,
alle strahlen um die Wette,
halten Einkehr in der Mette.

Weiße Weihnachtswunderzeit,
stille Pracht im Winterkleid,
Glocken klingen,
Engel singen.

In alten Zeiten, in dunkler Nacht
erstrahlte ein Ster in heller Pracht,
der Menschen Botschaft künden sollte,
dass Gott sie nun beschenken wollte.

Es waren Stunden voll Kälte und Not,
ohne Obdach und ohne Brot,
als zwei Menschen durch die Kälte zogen
und niemand war ihnen damals gewogen.

So fanden sie Herberge in einem Stall,
voll Staub und voll Schmutz war er überall,
doch sie dankten dafür und waren herzensfroh,
und so bekamen sie ihr Kindlein im Stroh.

Und für dieses Kind feiern wir heute ein Fest,
das Liebe in uns einkehren lässt,
Christi Geburt verkündete der einsame Stern in dunkler Nacht,
die Weihnachtsnacht in all ihrer Pracht.

Daran wollen wir heute denken
und Friede in unsere Herzen senken,
wir reichen uns die Hände im Kerzenschein,
nur so kehrt echte Weihnacht ein.

Schneeflocke

Du bist eine weiße Flocke,
Ein himmelentsprungenes Kind
Und wirbelst – licht und selig
Dahin durch Wolken und Wind.
Du bist eine weiße Flocke –
Du stirbst der Flocken Tod:
Nach kurzem Sonnengruße
In Straßenstaub und Kot…

Jedes Jahr erfüllt uns wieder
eine stille Zeit.
Kerzenschein und leise Lieder
flüstern, es ist so weit.
Weihnachten steht wieder an,
jenes schöne Fest,
das die Menschen einen kann
und sich besinnen lässt.
Schnee verzaubert uns das Land,
ganz zärtlich wird die Welt,
Friede mahnt unser Verstand,
ist das, was wirklich zählt.
Schön ist es, beschenkt zu werden,
und auch schön, zu schenken,
doch das Beste auf der Erden,
ist der Liebe zu gedenken.
Advent, wärst Du doch immerdar,
würdest im Herzen wohnen,
das wäre einfach wunderbar,
das Leben würd‘ sich lohnen.

Advent hat Einzug eingehalten,
mit ihm der erste Schnee,
der Winter will die Welt verwalten,
bei Kerzenlicht und Tee.
Freude schmückt schon jedes Haus,
schmückt menschliche Züge,
jetzt kommt bald der Nikolaus,
dass den Sack er trüge
wünscht sich jedes liebe Kind,
das noch an ihn glaubt,
wenn sein Schlitten ganz geschwind
durch den Tiefschnee staubt.
Advent hat Einzug eingehalten
des Jahres schönste Zeit,
der Winter will die Welt verwalten,
macht uns fürs Fest bereit.

Zum ersten Advent, da wünsche ich mir,
liebe Freunde solln mich besuchen,
der Kranz auf dem Tisch als edle Zier,
daneben stehn Tee und Kuchen.
Zum zweiten Advent, da wünsche ich mir
dass alle Waffen schweigen,
das wünsche ich mir und wünsche ich Dir,
dass keine Mütter vor Särgen sich neigen.
Zum dritten Advent, da wünsche ich mir
ein wenig mehr Ehrlichkeit,
die wünsche ich mir und die wünsche ich Dir
im Advent und zu aller Zeit.
Zum vierten Advent, da wünsche ich mir
dass Glaube den Hass nicht schürt,
und dass, woran der Mensch auch glaubt,
sein Glaube zu Gutem führt.

Ich zünde mir ein Kerzlein an,
und weiss, bald ist’s so weit,
dann kommt der gute Weihnachtsmann
mit den Gaben hereingeschneit.
Ich zünde das zweite Kerzlein an,
für die Mutter, die ich nicht mehr hab,
der ich nun nichts mehr schenken kann,
als die Rose auf ihrem Grab.
Das dritte Kerzlein zünde ich an
für die Kinder, die allzu arm,
und wünsch mir, dass ich sie beschützen kann
dass sie satt sind, geborgen und warm.
Und das letzte Kerzlein zünde ich an
für Dich, der den Weg mit mir geht,
der die Hand mir hält, wenn ich nicht mehr kann,
und mich liebt von früh morgens bis spät.

Hurra, hurra – bald ist Weihnachten wieder da.
Dann kommt wieder der Weihnachtsmann
mit allerlei Geschenken an.
Auch Du sollst dabei nicht leer ausgehen,
drum freue ich mich, wenn wir uns sehen.

Alle Jahre wieder da ist es soweit
Da kommt wer durch den Kamin,
passt kaum durch – zu breit.
Drum will ich ihn heut mal entlastet,
unseren lieben Santa Klaus,
und schicke dir die Geschenke per Post,
meine kleine süße Maus.

Es ist kaum zu glauben, aber wirklich wahr,
es ist wieder Weihnachten, jeder freut sich ist doch klar.
Auch Dir wünsche ich Geschenke, leckeres Essen und viel Schnee,
lass Dich mal wieder sehen, du kleine Zauberfee.

Wenn die Lichter hell erleuchten
und das Haus duftet nach Braten,
wenn die Kinder Schlitten fahren
und der Schnee bedeckt den Garten,
wenn im Haus gebacken wird
und die Seen frieren zu,
dann ist bald schon Weihnachtszeit,
drum komm her im Nu!

Ein Engelein flüsterte mir ins Ohr,
ich soll dir etwas schenken.
Du warst immer lieb gewesen,
kann nicht anders denken.
Drum sollst du auch was feines kriegen
und dich so richtig freuen,
bin froh, dass ich dich kennen darf
und werde das nie bereuen.

Die schönste Zeit ist wieder da,
wir haben lange gewartet.
Ein Egel kommt mit goldenem Haar,
und wird vom Weihnachtsmann erwartet.
Gemeinsam wünschen sie Dir beide
ein frohes Weihnachtsfest,
mit Geschenken ohne Ende
und tollen Weihnachtsgäst‘.

Endlich wieder Plätzchen essen,
Knödel, Rotkraut und Gänsebraten.
Endlich wieder Schlitten fahren
und Schneemann bauen im großen Garten.
Endlich wieder besinnlich feiern mit allen deinen Lieben-
Das ist die schönste Zeit im Jahr, Weihnachten ist da!

Endlich kommen alle wieder
zusammen bei Braten und Wein
und das kann kein anderes Fest,
als Weihnachten wohl sein.

Kinderaugen leuchten und die Welt scheint still zu stehen.
Geschenke liegen unterm Baum und alle wollen nach Hause gehen.
Weihnachten ist wieder da, alle konnten es kaum erwarten,
um voller Neugier und Spannung in die Feiertage zu starten.

Dezember schon, du liebe Zeit,
ich hätte es fast vergessen.
1.,2.,3. Advent schon rum,
bald ist das Weihnachtsessen.
Vor lauter Arbeit und Terminen,
vergesse ich schon die schönsten Tage,
denn auch euch alle und die ganze Familie
freue ich mich am meisten, keine Frage.

Die Katze tappst vorsichtig durch den Schnee
und schaut sehnsüchtig durch ein Fenster,
da hängen jetzt schöne Mistelzweige
und nicht mehr Halloween Gespenster.
Drin duftet es nach Lebkuchen
denk hat Frauchen gebacken so fein,
also wenn mich nicht alles täuscht,
kann jetzt nur Weihnachten sein.

Ich freue mich schon das ganze Jahr
auf Plätzchen, Knödel und Braten,
so ein gutes Essen macht nur die Mama,
das kann ich euch verraten.
Drum lad ich dich recht herzlich ein
zum schönen Weihnachtsfeste
und wünsche Dir zur Winterzeit
nur das Allerbeste.

Ach wie schön, schau mal da
der Weihnachtsmann na ist doch klar.
Soll auch die Geschenke bringen
und ein Ständchen für Dich singen.

Frohe Weihnacht wünsch ich Dir
und eine besinnliche Zeit.
Genieße Essen, Speis und Trank
und die Gemütlichkeit.

Ich wünsch dir frohe Weihnachtstage
das ist ja wohl keine Frage


Gedichte sind nicht immer geeignet, um Grüße oder Gedanken zu übermitteln. Gerade in der Weihnachtszeit jedoch, wenn die Menschen zur Ruhe kommen, sind sie genau das Richtige, um festliche, nachdenkliche oder auch ganz persönliche, weil selbst geschriebene, Grüße zu überbringen.

Das Weihnachtsfest ist traditionell das Fest in unserem Kulturkreis, zu dem man sich etwas schenkt, sich Gedanken macht und zum Ausdruck bringt, was einen im vorangegangenen Jahr mit anderen verbunden hat. Aber auch, was man sich für sie und sich für die Zukunft wünscht. Das weicht zusehends von Materiellem ab: je mehr wir besitzen, umso wertvoller wird die Beziehung zwischen den Menschen, je mehr wir im Alltag durch Sprache und Floskeln überreizt werden, umso wichtiger ist, was wir in stillen, freudigen oder besinnlichen Momenten sagen und schreiben.

Weihnachtsgedichte zu schreiben bedeutet , sich in der dunklen Jahreszeit einen Moment der Ruhe zu gönnen und diesen Moment letztlich mit anderen zu teilen.

So ist es auch nicht unüblich, die Adventszeit bereits mit Wintergedichten einzuleiten. Eine besonders schöne Variante, Adventsgedichte und Weihnachtsgedichte zu versenden, ist sicherlich diejenige, einen ganz persönlichen Adventskalender zu gestalten. So wird der Beschenkte schon vor dem Weihnachtsfest jeden Tag mit einem besonderen Gruß erfreut.
Dazu werden Streichholzschachteln einzeln weihnachtlich beklebt oder kleine Tütchen aus weihnachtlichem Geschenkpapier geklebt. Sie dienen dann der Aufbewahrung jeweils eines Gedichtes und einer kleinen Süßigkeit. Die so gestalteten Päckchen kann man dann z. B. zur jahreszeitlich passenden Dekoration als Mobile ans Fenster hängen.

Weihnachtsgedichte finden mittlerweile auch in den Sozialen Medien ihren Platz und laden zum Innehalten ein. Dabei ist auffällig, dass immer mehr Menschen sich in unserer schnelllebigen Zeit an alten Traditionen und auch an klassischen Texten und Weihnachtsgedichten erfreuen. Deswegen werden auf Facebook oder Instagram zu Weihnachten ebenfalls Weihnachtssprüche und Weihnachtsgedichte versendet, um den Mitmenschen und Freunden zu zeigen, dass man sich einen Moment der Ruhe nimmt und an sie denkt.

Die Weihnachtskarte mit einem Adventsgedicht oder einem Weihnachtsgedicht ist nach wie vor die persönlichste Form, die kurzen Texte zu versenden. Ob man hierzu Weihnachtsgedichte alter Meister wie von Johann Wolfgang von Goethe, dessen Gedicht „Bäume leuchtend“ die Atmosphäre der Weihnachtszeit im 18 Jahrhundert wiedergibt, oder Joseph Freiherr von Eichendorffs lyrische Texte „Winternacht“ oder „Weihnachten“ – mit diesen Klassikern ist man stets gut beraten.

Selbstverständlich macht sich ein Weihnachtsgedicht auch in einem weihnachtlich beleuchteten Fenster, dort mit abwaschbarer Fensterfarbe spiegelverkehrt angebracht, oder ganz klassisch auf einem Geschenkanhänger recht gut. Am schönsten allerdings dürfte das Weihnachtsgedicht sein, wenn es selbst geschrieben worden ist. Im Folgenden soll eine kleine Anleitung hierzu Hilfestellung geben.

Die Grundlage eines jeden Gedichtes sind die Bilder, die es im Inneren des Lesers hervorzurufen vermag. Hier trauen sich viele an sich kreative Menschen jedoch nicht an die Sprache als Material, um die Bilder in Seele und Herz der Beschenkten zu zaubern.

Dabei geht es recht leicht. Wenn man zunächst einen Zugang zu bildlicher Sprache sucht, hilft es, sich ein weihnachtliches Bild oder eine winterliche Landschaft anzusehen oder sich eine Erinnerung zu vergegenwärtigen, die im weihnachtlichen Ambiente stattgefunden hat.
Der erste Schritt zum eigenen Weihnachtsgedicht besteht nun darin, für jeden Sinn – das Sehen, das Riechen, das Hören, das Fühlen und das Schmecken – einen als besonders lebhaft empfundenen Augenblick in einem Satz aufzuschreiben. Wer sehr mutig ist, kann das Ganze noch mit einem inneren Zustand beschreiben.
Diese Vorarbeit dient als Materiallager des eigentlichen Weihnachtsgedichtes.

Das kann beispielsweise so aussehen:

Der Weihnachtsschmuck glänzt golden und funkelt im Kerzenschein am Christbaum. (Sehen)
Der Orangenblütentee riecht nach Zimt und Honig. (Riechen)
Die Luft fühlt sich eisig an, wenn man das Fenster öffnet, aber der Tee wärmt von innen. (Fühlen)
Man scheint, das Schmelzen der Schneeflocken zwischen dem Knistern der Holzscheite zu hören. (Hören)
Der Winter schmeckt nach Bratapfel und Kaminrauch. (Schmecken)
Sehnsüchtiges Seligsein (Zustand)

Aus diesen zunächst relativ schmucklosen Sätzen werden nun Teile gewählt oder Assoziationen verwendet, mit denen sich ein sogenanntes Haiku, ein japanisches Kurzgedicht, verfassen lässt. Da der Schwerpunkt der Darstellung im Haiku auf dem Empfinden und Erfassen von emotionalen Schlaglichtern liegt, eignet sich diese Gedichtform besonders für selbst verfasste Weihnachtsgedichte.

Weihnachtsgedichte als Haiku

Ein Haiku hat eine sehr stark strukturierte Form und besteht aus siebzehn Silben. Es reimt sich in der Regel nicht und erstreckt sich über drei Verse, besitzt also drei Gedichtzeilen. Durch diese Klarheit ist es besonders geeignet, um mit Kindern eigene Weihnachtsgedichte und Weihnachtskarten zu gestalten.

In der ersten Zeile des Haiku stehen fünf Silben. Ob diese nun aus einem, zwei oder drei Wörtern gebildet werden, spielt keine Rolle – hierzu folgen im Anschluss zwei Beispiele aus der Stoffsammlung oben.

Die zweite Zeile umfasst sieben Silben und die dritte wiederum fünf – ein einfaches Schema mit großer Wirkung!
Davon abgesehen liegt die Absicht des Haikus darin, durch konkrete Bilder mehr zu sagen als das, was das Bild beschreibt – aber genau dies ergibt sich praktischerweise bei dieser Form des Weihnachtsgedichtes von selbst.

Zwei Beispiele für Weihnachtsgedichte aus der eigenen Stoffsammlung.

O – ran – gen – blü – ten (fünf Silben)
Se – lig, – gol – den – und – fun – kelnd (sieben Silben)
Sehn – suchts – zeit – Win – ter (fünf Silben)

Oder alternativ – eine ganz andere Stimmung:

Silberkalter Hauch
Eisige Flocken im Wind
Dann kommt ein Engel….

Ganz besonders originell sind selbst gebastelte Weihnachtskarten, auf denen womöglich noch ein zum Weihnachtsgedicht passendes Motiv gestaltet wurde, hier wäre für das erste Weihnachtsgedicht ein mit Goldglitter umgebener Orangenblütenzweig denkbar, vielleicht sogar noch mit etwas Blütenduft besprüht.
Das zweite Weihnachtsgedicht wird als Vorlage für Familienkarten, die mit Kindern gestaltet werden können, besonders zum malen von Himmelsboten auffordern.

Wer die Zustellung der persönlichen Gedichte und Karten mit der Post erwägt, sollte insbesondere auf die längeren Zustellungszeiten achten – wer auf Nummer sicher gehen möchte, sendet seine Weihnachtspost am Montag nach dem zweiten Advent. Dann kommt sie garantiert rechtzeitig an!
Selbst verfasste oder klassische Weihnachtsgedichte eignen sich aber auch als Aufdruck für Etiketten, als Textblock in einem Fotoalbum oder als Collage auf einem Bilderrahmen. Mit etwas Mut und Fantasie lassen sich Weihnachtsgedichte für jeden Geschmack richtig in Szene setzen.